Vorstellung

Persönlicher Lebenslauf Mein Hauptinteresse in der Medizin gilt der Notfallmedizin. Die Notfallmedizin war auch der Grund, warum ich Medizin studiert habe. Schon während des Studiums bemerkte ich die starke Diskrepanz zwischen der theoretischen schulmedizinischen Vorstellung und der praktischen Durchführung in Krankenhäusern und Arztpraxen.
Mein Interesse an der komplementären Medizin entwickelte sich aus verschiedenen Gründen. Die Symptom-orientierte Notfallmedizin ist in ihren Maßnahmen sehr effizient und wirkungsvoll. Dies erwartet man sich auch von der restlichen Schulmedizin. Leider ist dies aber nicht so. In vielen Bereichen, vor allem wenn Patienten diagnostisch nicht fassbare Beschwerden haben, ist die schulmedizinische Therapie nicht so wirkungsvoll wie man glauben könnte. Gerade die Beschwerden, die nicht restlos schulmedizinisch erklärt werden können, sind eine Domäne der Komplementärmedizin. Weiters fasziniert mich, welche Meisterleistung es war, vor 1000en Jahren medizinische Konzepte und Modelle aufgestellt zu haben, die bis heute volle Gültigkeit haben, ja teilweise sogar Therapieansätze für Erkrankungen bieten, die schulmedizinisch gerade „entdeckt“ werden (z.B.: Pseudoallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Chronisches Müdigkeitssyndrom,…)- und dies alles ohne großartige anatomische oder biochemische Einblicke in den menschlichen Organismus zu haben. Die für die Schulmedizin wesentliche Ansicht der Zelle, das sogenannte „Zellularpathologische Modell“ wurde erst im 19.Jahrhundert durch Rudolph Virchow beschrieben. Dieser Ansatz war sicher ein großer Schritt im Verständnis der Zusammenhänge im menschlichen Körper, und die eigentliche Grundlage der heutigen Pharmakotherapie. Viele Dinge kann dieser Ansatz aber nicht erklären, bzw. sitzt er einem der größten Denkfehler in der Medizin auf: Die Zerlegung auf die kleinste Einheit und deren Behandlung, führt nicht zur Heilung des Gesamtorganismus! Oder anders gesagt: Nur wenn man einige Schrauben kennt, kann man daraus nicht verstehen wie ein Auto funktioniert, geschweige denn es zu reparieren. In gewissem Sinn war ich auch von der Arroganz mancher Arztkollegen angewidert, die, ohne die geringste Ahnung über die Komplementärmedizin zu haben, diese kategorisch ablehnen, ja sogar eine Hetze veranstalten. Ich dachte mir, ich mache mir selbst ein Bild über die Methoden und Möglichkeiten und entscheide dann. So konnte ich die Vor- und Nachteile verschiedener Methoden selbst erfahren und habe dadurch die Möglichkeit bei meinen Patienten die passende Methode zum Einsatz bringen. Da sich immer mehr Menschen mit den verschiedenen Methoden beschäftigen, findet auch eine rasante Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Komplementärmedizin statt. Neue Technologien (wie z.B. die Vitalfeldmessung und -therapie) ermöglichen genauere und reproduzierbare Ergebnisse. immer effektivere Methoden zur Behandlung kommen zur Anwendung. Meine erste Ausbildung erfolgte in der Akupunktur und der traditionell chinesischen Medizin. Diese Ausbildung absolvierte ich bei der Österreichischen Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur in Graz. Seit die Chinesen ihre Medizin niedergeschrieben haben, hat sich viel verändert. Vor allem Deutsche, Franzosen und Österreicher haben maßgeblich zur Weiterentwicklung beigetragen. So wurde unter anderem von Österreichern nachgewiesen, dass die Similauner Gletscherleiche „Ötzi“ akupunktiert wurde, was nicht nur der Beweis für die Anwendung der Methode in unseren Breiten war, sondern auch, dass die Akupunktur schon viel länger bekannt ist, als angenommen wurde (Ötzi ca. 4000 v.Chr., erste Aufzeichnung aus China ca. 2000 v.Chr.). Das Interesse an der komplementären Medizin stieg mit jedem Patientenkontakt weiter, da ich merkte, dass die Schulmedizin oft mehr Fragen hinterlies als Antworten. Ich begann mich in den Bereichen Homöopathie und Homöosinatrie (die Verknüpfung von TCM und Homöopathie), Orthomolekulare Medizin und zuletzt Vitalfelddiagnostik und -therapie fortzubilden. Durch Zufall wurde es mir ermöglicht an der Krankenpflegeschule in Bad Ischl das Fach Psychosomatik/Komplementäre Medizin zu unterrichten. So gelang es mir, gemeinsam mit meinen Schülern ein umfangreiches Wissen über das gesamte Gebiet der Komplementärmedizin aufzubauen, und Gemeinsamkeiten und Gegensätze der verschiedenen Behandlungsmethoden festzustellen. Einen Teil unserer Ergebnisse können Sie in unserem Skriptum nachlesen. Sie finden es hier zum Download.
Seit 2005 versuche ich nun mein Wissen in meiner Praxis in St. Gilgen umzusetzen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit dem (mündigen und aktiven) Patienten an einem Behandlungsweg zu arbeiten, der die Wünsche des Patienten bestmöglich erfüllt.
Im März 2008 konnte ich mir meinen großen Traum erfüllen und meine eigene Ordination in unserem Haus in Strobl eröffnen. So kann ich nun die Patienten nach meinen Vorstellungen behandeln und betreuen.

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