Neue Ernährungspyramide des BM für Gesundheit

ernaehrungs_pyramide WIEN – Erst im Februar gab BM Alois Stöger den Startschuss zum Nationalen Aktionsplan Ernährung – NAP.e. Als erste Maßnahme präsentierte er nun die neue österreichische Ernährungspyramide. Sie ist das Ergebnis intensiver Beratungen und Abstimmungen zwischen allen relevanten Fachgesellschaften und Gesundheitsförderungsorganisationen und soll für Klarheit in Sachen „Gesunde Ernährung“ bei der Bevölkerung sorgen.

Die neue einheitliche Ernährungspyramide stellt für BM Stöger einen „Meilenstein in der Ernährungskommunikation“ dar. Die neue Pyramide sei „einfach, eindeutig und schnell erfassbar“, würde sich sogar schon für Kindergartenkinder eignen und soll nun breit kommuniziert werden. BM Stöger ist es wichtig zu betonen: „Gesundes Essen ist auch leistbar.“

Wie ist die neue Pyramide nun zu lesen? Jeder Würfel stellt eine Portion des jeweiligen Lebensmittels dar (siehe Kasten). Die untersten vier Reihen sollten täglich gegessen werden. Die nächste Reihe steht wöchentlich am Ernährungsplan, die „sündige Spitze“ sollte sparsam bzw. selten konsumiert werden.

Die Basis der Ernährung bilden mindestens 1,5 Liter alkoholfreie, kalorienarme Getränke dar – am besten reines Wasser. Die nächste Stufe umfasst im Idealfall drei Portionen Gemüse und/oder Hülsenfrüchte und zwei Portionen Obst. Die dritte Reihe stellen vier Portionen Getreide, Brot, Nudeln, Reis oder Erdäpfel dar. Vollkorn ist dabei zu bevorzugen. Die letzte täglich zu konsumierende Stufe umfasst drei Portionen Milch oder fettarme Milchprodukte (Käse, Hüttenkäse, Topfen). Der tägliche Speiseplan sollte auch noch mit ein bis zwei Esslöffel pflanzliche Öle, Nüsse oder Samen angereichter werden.

Die weiteren Empfehlungen: pro Woche mindestens ein bis zwei Portionen fetter Fisch, maximal drei Portionen fettarmes Fleisch oder Wurst. Pro Woche werden bis zu drei Eier erlaubt. Fette wie Margarine oder Butter sowie Schlagobers oder Sauerrahm sollten sparsam verwendet, süße und salzige Snacks möglichst reduziert werden. Der Kochsalzkonsum sollte sechs Gramm pro Tag nicht überschreiten.

Eine Portion ist …

Gemüse gegart: 200 – 300 g
Rohkost: 100 – 200 g
Obst: 125 – 150 g
Brot: 50 – 70 g
Getreide: 50 – 60 g
Teigwaren roh: 65 – 80 g
Reis roh: 50 – 60 g
Erdäpfel: 3 – 4 mittelgroße
Milch: 200 ml
Joghurt, Topfen, Hüttenkäse: 200 g
Käse: 50 – 60 g
Fleisch: 100 – 150 g
Fisch: 150 g

Quelle: Medical Tribune 11/2010

 

 

 

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